Die Leipziger Meuten - Jugendopposition im Nationalsozialismus - Vortrag mit Sascha Lange
Die Leipziger Meuten waren Ende der 1930er Jahre die größte oppositionelle Jugendbewegung in Deutschland. Bis zu 1.500 Mädchen und Jungen trafen sich im Leipziger Stadtgebiet in Cliquen jenseits der Hitlerjugend und lehnten sich gegen den Nationalsozialismus auf. Streuzettel wurden hergestellt, HJ-Heime überfallen und Hitlerjungen auf offener Straße angegriffen. In kleineren Runden hörte man verbotene Radiosender und diskutierte über ein Deutschland ohne Nazis.
Trotz massiver Verfolgung um 1939 durch die NS-Justiz folgte bald die nächste Generation von oppositionellen Jugendlichen in Leipzig. Die Jugendkultur veränderte sich in dieser Zeit – weg vom Wanderoutfit hin zu Anzügen und amerikanischen Schallplatten.
Trotz massiver Verfolgung um 1939 durch die NS-Justiz folgte bald die nächste Generation von oppositionellen Jugendlichen in Leipzig. Die Jugendkultur veränderte sich in dieser Zeit – weg vom Wanderoutfit hin zu Anzügen und amerikanischen Schallplatten.
Im Vortrag wird die Entstehung und das Wirken dieser ersten autonomen Jugendkultur in Leipzig erklärt, auch anhand zahlreicher Abbildungen.
Sascha Lange ist promovierter Historiker und Buchautor und hat mehr als zehn Jahre zu den Leipziger Meuten geforscht.
Informationen zum Eintritt folgen!
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung "Freiheit kontra Hitlerjugend - Jugendgruppen in Sachsen 1933-1945" vom 14.09.2025 - 28.09.2025 im Westkreuz/ Foyer der Heilandskirche statt.
Ort: Westkreuz - Unterdeck